MonArch enthält ein Fenster für externe Visualisierungen, in welchem 3D-Modelle ähnlich der 3D-Visualisierung in einer in MonArch integrierten Browseransicht dargestellt werden können. Diese Ansicht ist standardmäßig deaktiviert, kann aber unter den Einstellungen sichtbar geschalten werden und befindet sich dann in der Mitte des MonArch-Clients.

In der Browseransicht können einerseits Webseiten über URLs eingebunden und mit Strukturelementen verknüpft werden. Um grafische Modelle visualisieren und Bereiche oder Punkte daraus einzeln ansprechen zu können (analog zu den anderen vorhandenen Visualisierungen wie der 3D-Visualisierung), sind aktuell zudem drei verschiedene Viewer integriert. Jeder dieser Viewer dient dabei einem eigenen Zweck, hat aber insgesamt dieselbe Funktionalität und dieselben vier Modi, die auch in den anderen Visualisierungen vorhanden sind:

  • Punktwolken: Die Visualisierung von Punktwolken wird in MonArch über die eigens dafür entwickelte Punktwolken-Erweiterung ermöglicht. Bei Verwendung dieses Moduls können LAS-Dateien intern in externe Visualisierungsmodelle konvertiert, auf einem MonArch-Punktwolken-Server verwaltet und anschließend im Client visualisiert werden. Auch die Markierung von Punktwolken mit Markern in Form von „Points of Interest“, die wiederum mit Strukturelementen der Strukturhierarchie verknüpft werden können und damit analog zur Zuordnung von Bereichen aus z.B. einem 3D-Modell zu Strukturelementen benutzt werden können, ist damit möglich.
  • Web-3D: Analog zur 3D-Visualisierung wird über die MonArch Web-3D-Erweiterung die Möglichkeit geschaffen, 3D-Modelle im Format IFC, LAS oder GLB in eine webbasierte Visualisierung zu importieren und daraufhin im Client zu verknüpfen und zur Navigation zu nutzen. Die zugrunde liegenden Daten werden auf einem eigenen MonArch-Web-3D-Server verwaltet.

Wurde noch kein grafisches Modell oder damit verknüpftes Strukturelement angewählt, zeigt die externe Visualisierung eine leere weiße Seite an. Bei der Auswahl eines Strukturelements, an dem direkt oder an einem übergeordneten Element ein Modell gefunden wurde, ändert sich der Inhalt der externen Visualisierung wie bei allen anderen Visualisierungen ebenfalls automatisch. Eine geladene Punktwolke sieht zum Beispiel folgendermaßen aus:

3D-Modell © Potree

Ein geladenes IFC-Modell sieht dagegen beispielsweise so aus:

3D-Modell © KIT

Intern werden für diese Ansicht externe Visualisierungsmodelle (wie z.B. das Element „Xeokit Modell“ unter dem Konferenzzentrum) und Geometrien (siehe dazu auch den Artikel zur 2D-Visualisierung) verwendet. Dabei können – im Gegensatz zu 2D– oder 3D-Modellen – zwar mehrere Modelle an einem Strukturelement hängen, die Visualisierung kann wie jeder bekannte Browser allerdings jeweils nur eine einzelne Seite auf einmal laden. Deshalb kann in diesem Fall manuell zwischen allen vorhandenen Visualisierung gewechselt werden. Es ist jedoch möglich auf Serverseite mehrere Dateien mit 3D-Modellen in ein einziges Visualisierungsmodell zu importieren.

Zum genaueren Verständnis ist der Aufbau einer externen Visualisierung am Beispiel des MonArch-Punktwolken-Servers im folgenden Bild dargestellt. Auf der rechten Seite befindet sich der Server, der mehrere Punktwolkenmodelle enthält. Jedes dieser Modelle kann wiederum aus beliebig vielen verschiedenen Dateien (im Fall des Web-3D-Servers auch mit verschiedenen Dateiformaten) zusammengesetzt sein, wie z.B. das „Modell NW“, welches 3 LAS-Dateien enthält.

Jedes der Punktwolkenmodelle auf Serverseite kann in MonArch referenziert werden – dies ist auch mehrfach möglich. Dafür wird ein externes Visualisierungsmodell im MonArch-Client erstellt, welches intern auf die entsprechende Serveradresse und die dort hinterlegten Dateien verweist. Bei Auswahl des Strukturelements „Langhaus“ in der Hierarchie wird also in der Ansicht die Datei „Langhausdach.las“ geladen. Bei einem Wechsel auf das Element „Turm Süd“ werden dagegen drei Dateien gleichzeitig visualisiert (genauso wie es in der 3D-Visualisierung möglich ist): „Turmhelm_SW.las“, „Turm_SW.las“ und „Wasserspeier_SW.las“.

Die Punktwolkenmodelle auf Serverseite können im MonArch-Client mittels der Toolbar, die im nächsten Abschnitt ausführlich erläutert wird, sowohl erstellt und mit weiteren Dateien gefüllt als auch Dateien aus einem existierenden Punktwolkenmodell gelöscht werden. In den Einstellungen befindet sich zudem eine Möglichkeit, Punktwolkenmodelle komplett vom Server zu entfernen – hier muss allerdings darauf geachtet werden, dass eine solche Aktion nicht rückgängig gemacht werden kann und alle mit dem Modell verknüpften internen Visualisierungsmodelle ebenfalls entfernt werden (da sie sonst auf ein nicht mehr existierendes Modell weisen würden)!

MonArch ist so aufgebaut, dass auch ein Arbeiten ohne das Einblenden der externen Visualisierungen und Geometrien möglich ist. Über die Filteroptionen im Seitenmenü der Strukturhierarchie können sie aber dennoch sichtbar oder unsichtbar geschalten werden:

Es ist zudem möglich, Modellen sowie Geometrien einen räumlichen Kontext zuzuordnen. Die Art und Weise der Verwendung dieser Kontexte wird im entsprechenden Kapitel zur Kontextansicht ausführlich erläutert. Eine Kontextzuordnung wird aus Sicht der externen Visualisierung dabei automatisch ausgeführt, wenn neue Modelle oder Verknüpfungen unter einem angewählten Kontext erstellt werden – analog zur Erstellung neuer Strukturelemente in der Strukturhierarchie. Eine spätere Änderung dieser Zuordnungen ist sowohl im Eigenschaftenfenster der räumlichen Kontexte als auch per Drag-and-Drop möglich.

Die Eigenschaften von externen Visualisierungsmodellen sowie Geometrien werden zudem in jeweils eigenen Kapiteln näher beschrieben.

1 Toolbar

Über der externen Visualisierung befindet sich die standardisierte Toolbar, die über jeder Visualisierung in fast gleicher Form zu finden ist. Sie enthält hier folgende Buttons (aufgelistet von links nach rechts):

  1. Selektionsmodus: Der Selektionsmodus wird aktiviert.
  2. Navigationsmodus: Der Navigationsmodus wird aktiviert.
  3. Verknüpfungsmodus: Der Verknüpfungsmodus wird aktiviert.
  4. Löschmodus Der Löschmodus wird aktiviert.
  5. Webseite als Visualisierung verknüpfen: Falls bereits eine externe Visualisierung vorhanden ist, die über einen Browser jederzeit abrufbar ist, kann sie über diesen Button in den MonArch-Client eingebunden werden. Dazu muss ihre URL angegeben werden, so dass damit ein neues Visualisierungsmodell erstellt und an das gerade selektierte Strukturelement gehängt werden kann. Zusätzlich muss der Typ der neuen Visualisierung manuell angegeben werden: Punktwolke, NAVIS, Web-3D oder eine beliebige Web-Seite. Die ersten drei Optionen beinhalten Möglichkeiten, Annotationen und Verknüpfungen im MonArch-Client zu setzen, der allgemeinere Browser dagegen dient als reine Visualisierung und unterstützt keine räumlichen Verknüpfungen.
  6. Dropdown: Das Import-Menü wird geöffnet.
  7. Aktuelle Visualisierung duplizieren: Das gerade geladene Modell wird dupliziert und dem Element angehängt, das gerade in der Strukturhierarchie selektiert ist.
  8. Aktuelle Visualisierung wechseln: Falls mehrere Visualisierungsmodelle am gerade selektierten Strukturelement verknüpft wurden, kann an dieser Stelle über einen Auswahldialog entschieden werden, welches gerade visualisiert werden soll.
  9. Ansicht von vorne: Dieser Button ist nur aktiv, wenn gerade die Punktwolkenvisualisierung verwendet wird. Die Punktwolke wird bei Klick daraufhin so gedreht, dass Anwender das Objekt von vorne betrachten kann.
  10. Dropdown: Das Orientierungsmenü wird geöffnet.
  11. Fokus: Die externe Visualisierung fokussiert auf das gesamte Modell. Der Zoomfaktor wird dabei neu gesetzt, so dass das Model vollständig und das Fenster füllend sichtbar wird.
  12. Dropdown: Das Zoom-Menü wird geöffnet.
  13. Ausblenden: Der gerade in der Ansicht selektierte Bereich wird ausgeblendet. Diese Funktion ist nur für Web-3D-Visualisierungen aktiv.
  14. Dropdown: Das Ausblende-Menü wird geöffnet.
  15. Röntgenansicht: Der gerade in der Ansicht selektierte Bereich wird in der Röntgenansicht dargestellt, d.h. der Bereich selbst ist durchsichtig und kann nur über seine äußeren Linien erkannt werden. Diese Funktion ist nur für Web-3D-Visualisierungen aktiv.
  16. Dropdown: Das Röntgen-Menü wird geöffnet.
  17. Kameras: Die Orbit-Kamera wird aktiviert. Sie ist standardmäßig aktiv.
  18. Dropdown: Das Kamera-Menü wird geöffnet.
  19. Browser aktualisieren: Die externe Visualisierung wird aktualisiert.
  20. Menü: Das Seitenmenü wird geöffnet.

2 Import-Menü

Das Import-Menü öffnet sich bei Klick auf den Dropdown-Pfeil neben dem Plus-Button und beinhaltet mehre Möglichkeiten, Visualisierungen neu zu erstellen oder zu verändern. Um den ersten Unterpunkt verwenden zu können wird ein MonArch-Punktwolken-Server benötigt, auf dem alle Punktwolkenmodelle verwaltet werden. Diese Funktionen sind also nur aktiv, wenn die Punktwolken-Erweiterung verwendet wird und wenn zusätzlich ein Strukturelement ausgewählt wurde:

  1. Punktwolken Datei als neue Visualisierung importieren: Zunächst öffnet sich hier ein Dialogfenster, in welchem eine LAS-Datei ausgewählt werden kann (hier besteht keine Beschränkung bzgl. Dateigröße). Anschließend wird die Datei auf den MonArch-Punktwolken-Server geladen und dort in einem neu generierten Punktwolkenmodell gespeichert. Zusätzlich wird auf Client-Seite ein neues Visualisierungsmodell erstellt und mit dem auf dem Server befindlichen Modell verknüpft. Ist zusätzlich ein räumlicher Kontext angewählt, wird das neue Modell der aktuellen Auswahl an Kontexten automatisch zugeteilt und ist damit nur sichtbar, wenn einer dieser Kontexte oder kein einziger Kontext aktiviert wurde.
  2. Punktwolken Vorhandene Visualisierung verknüpfen: Dieser Button ist nur aktiv, falls sich bereits Punktwolkenmodelle auf dem Server befinden. Falls ja, wird ein Dialog mit einer Liste aller vorhandenen Modelle geöffnet, woraus ein Modell ausgewählt werden kann. Im Client wird daraufhin ein neues Visualisierungsmodell erstellt, welches auf das vorhandene Punktwolkenmodell am Server verweist.
  3. Punktwolken Datei zu aktueller Visualisierung hinzufügen: Dieser Button ist nur aktiv, falls gerade eine Visualisierung, die ein Punktwolkenmodell am Server referenziert, geladen ist. Zu genau dieser Visualisierung kann nun eine weitere Datei hinzugefügt werden. Dazu wird über einen einfachen Auswahldialog eine LAS-Datei selektiert, die anschließend am Server zum gerade aktiven Punktwolkenmodell hinzugefügt wird. Am Visualisierungsmodell im MonArch-Client selbst ändert sich dabei nichts.
  4. Punktwolken Datei in aktueller Visualisierung umbenennen: Dieser Button ist ebenfalls nur aktiv, falls gerade eine Visualisierung, die ein Punktwolkenmodell am Server referenziert, geladen ist. Aus genau dieser Visualisierung kann nun ein auf dem Server liegende Datei umbenannt werden. Dazu werden alle vorhandenen Dateien aufgelistet und der Anwender oder die Anwenderin kann aus dieser Liste eine Datei auswählen, die anschließend über einen Eingabedialog umbenannt werden kann. Am Visualisierungsmodell im MonArch-Client selbst ändert sich dabei nichts.
  5. Punktwolken Datei aus aktueller Visualisierung entfernen: Dieser Button ist ebenfalls nur aktiv, falls gerade eine Visualisierung, die ein Punktwolkenmodell am Server referenziert, geladen ist. Aus genau dieser Visualisierung kann nun eine Datei entfernt werden. Dazu werden alle vorhandenen Dateien aufgelistet und der Anwender oder die Anwenderin kann aus dieser Liste eine Datei auswählen, die anschließend auf Serverseite aus dem Modell entfernt wird. Am Visualisierungsmodell im MonArch-Client selbst ändert sich dabei nichts.

Der darunter liegende Menüpunkt beinhaltet prinzipiell dieselben Funktionen, spricht dabei allerdings den MonArch-Web-3D-Server an. Entsprechend muss zur Verwendung dieser Funktionalitäten die Web-3D-Erweiterung aktiviert sein:

  1. Web-3D Datei als neue Visualisierung importieren: Zunächst öffnet sich hier ein Dialogfenster, in welchem eine IFC-, LAS- oder GLB-Datei ausgewählt werden kann (hier besteht keine Beschränkung bzgl. Dateigröße). Anschließend wird die Datei auf den MonArch-Punktwolken-Server geladen und dort in einem neu generierten Web-3D-Modell gespeichert. Zusätzlich wird auf Client-Seite ein neues Visualisierungsmodell erstellt und mit dem auf dem Server befindlichen Modell verknüpft. Ist zusätzlich ein räumlicher Kontext angewählt, wird das neue Modell der aktuellen Auswahl an Kontexten automatisch zugeteilt und ist damit nur sichtbar, wenn einer dieser Kontexte oder kein einziger Kontext aktiviert wurde.
  2. Web-3D Vorhandene Visualisierung verknüpfen: Dieser Button ist nur aktiv, falls sich bereits Web-3D-Modelle auf dem Server befinden. Falls ja, wird ein Dialog mit einer Liste aller vorhandenen Modelle geöffnet, woraus ein Modell ausgewählt werden kann. Im Client wird daraufhin ein neues Visualisierungsmodell erstellt, welches auf das vorhandene Web-3D-Modell am Server verweist.
  3. Web-3D Datei zu aktueller Visualisierung hinzufügen: Dieser Button ist nur aktiv, falls gerade eine Visualisierung, die ein Web-3D-Modell am Server referenziert, geladen ist. Zu genau dieser Visualisierung kann nun eine weitere Datei hinzugefügt werden. Dazu wird über einen einfachen Auswahldialog eine IFC-, LAS- oder GLB-Datei selektiert, die anschließend am Server zum gerade aktiven Web-3D-Modell hinzugefügt wird (auch mehrere Dateiformate in einem Modell sind möglich). Am Visualisierungsmodell im MonArch-Client selbst ändert sich dabei nichts.
  4. Web-3D Datei in aktueller Visualisierung umbenennen: Dieser Button ist ebenfalls nur aktiv, falls gerade eine Visualisierung, die ein Web-3D-Modell am Server referenziert, geladen ist. Aus genau dieser Visualisierung kann nun ein auf dem Server liegende Datei umbenannt werden. Dazu werden alle vorhandenen Dateien aufgelistet und der Anwender oder die Anwenderin kann aus dieser Liste eine Datei auswählen, die anschließend über einen Eingabedialog umbenannt werden kann. Am Visualisierungsmodell im MonArch-Client selbst ändert sich dabei nichts.
  5. Web-3D Datei aus aktueller Visualisierung entfernen: Dieser Button ist ebenfalls nur aktiv, falls gerade eine Visualisierung, die ein Web-3D-Modell am Server referenziert, geladen ist. Aus genau dieser Visualisierung kann nun eine Datei entfernt werden. Dazu werden alle vorhandenen Dateien aufgelistet und der Anwender oder die Anwenderin kann aus dieser Liste eine Datei auswählen, die anschließend auf Serverseite aus dem Modell entfernt wird. Am Visualisierungsmodell im MonArch-Client selbst ändert sich dabei nichts.

3 Orientierungsmenü

Das Orientierungsmenü öffnet sich bei Klick auf den Dropdown-Pfeil neben dem Orientierungsbutton und ist nur für Punktwolken-Visualisierungen aktiv. Es beinhaltet folgende Einträge:

  1. Ansicht von hinten: Die Punktwolke wird gedreht, so dass Anwender von hinten auf das dargestellte Modell blicken können.
  2. Ansicht von links: Die Punktwolke wird gedreht, so dass Anwender von links auf das dargestellte Modell blicken können.
  3. Ansicht von rechts: Die Punktwolke wird gedreht, so dass Anwender von rechts auf das dargestellte Modell blicken können.
  4. Ansicht von oben: Die Punktwolke wird gedreht, so dass Anwender von oben auf das dargestellte Modell blicken können.
  5. Ansicht von unten: Die Punktwolke wird gedreht, so dass Anwender von unten auf das dargestellte Modell blicken können.

4 Zoom-Menü

Das Zoom-Menü öffnet sich bei Klick auf den Dropdown-Pfeil neben dem Fokussierungsbutton und ist sowohl für Punktwolken, IFC als auch Navvis-Visualisierungen aktiv. Es beinhaltet folgende Einträge:

  1. Vergrößern: Der Zoomfaktor auf den dargestellten Bereich der externen Visualisierung wird erhöht.
  2. Verkleinern: Der Zoomfaktor auf den dargestellten Bereich der externen Visualisierung wird verringert.
  3. Zoom auf Selektion: Die aktuelle Auswahl an Strukturelementen wird in der Visualisierung gesucht und angezeigt.

5 Ausblende-Menü

Das Ausblende-Menü öffnet sich bei Klick auf den Dropdown-Pfeil nebem dem Radiergummi-Button. Mit den folgenden Funktionen können Teilbereiche einer Web-3D-Visualisierung aus- und wieder eingeblendet werden:

  1. Andere ausblenden: Alle Bereiche mit Ausnahme des gerade selektierten werden ausgeblendet.
  2. Alle ausblenden: Alle Bereiche werden ausgeblendet.
  3. Alle anzeigen: Alle ausgeblendeten Bereiche werden wieder sichtbar.

Wenn ein Bereich innerhalb eines Modells ausgeblendet wurde, sieht das folgendermaßen aus:

6 Röntgen-Menü

Das Röntgen-Menü öffnet sich bei Klick auf den Dropdown-Pfeil nebem dem Rahmen-Button. Mit den folgenden Funktionen können Teilbereiche einer Web-3D-Visualisierung in der Röntgenansicht betrachtet werden:

  1. Röntgenansicht (andere): Alle Bereiche mit Ausnahme des gerade selektierten werden durchsichtig und nur über ihre Formlinien dargestellt.
  2. Röntgenansicht (alle): Alle Bereiche werden durchsichtig und nur über ihre Formlinien dargestellt.
  3. Röntgenansicht (keine): Alle Bereiche in der Röntgenansicht werden wieder normal sichtbar.

Wenn ein Bereich innerhalb eines Modells in der Röngtenansicht dargestellt wird, sieht das folgendermaßen aus:

7 Kamera-Menü

Das Kamera-Menü öffnet sich bei Klick auf den Dropdown-Pfeil neben dem Kamera-Button. Dieses Menü ist nur aktiv, sobald eine Punktwolken- oder IFC-Visualisierungen geladen wurde. Dabei kann zu jedem Zeitpunkt immer nur einer der folgenden vier Einträge selektiert sein:

  1. Orbit Kamera: Die Orbit Kamera wird aktiviert. Diese Kamera ermöglicht die Rotation der Kamera um das aktuelle Modell. Sie ist standardmäßig aktiviert.
  2. Fly Kamera: Die Fly Kamera wird aktiviert. Diese Kamera erlaubt freie Bewegungen in allen drei Dimensionen. Sie ist standardmäßig deaktiviert.
  3. First Person Kamera: Die First Person Kamera wird aktiviert. Diese Kamera simuliert das Betrachten der Szene als Person, die sich darin befindet und bewegt. Bewegungen werden dabei unabhängig von der Blickhöhe immer horizontal ausgeführt.
  4. Move Scene Kamera: Die Move Scene Kamera wird aktiviert. Diese Kamera ermöglicht die Bewegung der Kamera in der Szene unter Verwendung der Maus. Sie ist standardmäßig deaktiviert.

8 Seitenmenü

Das Seitenmenü öffnet sich bei Klick auf die drei übereinander liegenden Punkte am Ende einer Toolbar und beinhaltet im Fall der externen Visualisierung folgende Menüpunkte. In den oberen beiden Gruppen kann dabei stets nur eine Option ausgewählt sein:

  1. Gruppe:
    • Bei leerer Kontextauswahl alles laden: Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Falls kein räumlicher Kontext selektiert oder die Kontextansicht über die Einstellungen ausgeblendet wurde, werden immer alle grafischen Modelle geladen, unabhängig von ihrer Kontextzuordnung, d.h. es werden auch Modelle geladen, die einem Kontext zugeordnet wurden.
    • Bei leerer Kontextauswahl kontextlose Visualisierungen laden: Wenn diese Option aktiviert wird, werden bei Selektion keines räumlichen Kontexts nur diejenigen grafischen Modelle geladen, die keinem Kontext zugeordnet wurden. Modelle mit Kontext werden nun nicht mehr geladen, sondern erscheinen nur bei Selektion des entsprechenden Kontexts.
  2. Gruppe:
    • Übergeordnete Strukturelemente markieren: Diese Option ist standardmäßig deaktiveirt. Wird sie jedoch aktiviert, wird bei Selektion eines Strukturelements in der Strukturhierarchie zunächst überprüft, ob genau dieses Element bereits mit dem gerade geladenen grafischen Modell verknüpft wurde. Falls ja, wird der entsprechende verknüpfte Bereich farblich markiert. Falls nein, wird die Strukturhierarchie ausgehend von der aktuellen Selektion nach oben weiter durchsucht, bis der Start der Strukturhierarchie erreicht wird oder ein Strukturelement gefunden wurde, das mit dem gerade geladenen grafischen Modell verknüpft wurde, und dieser Bereich farblich markiert. 
    • Nur direkt verknüpfte Strukturelemente markieren: Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Bei Selektion eines Strukturelements in der Strukturhierarchie wird überprüft, ob genau dieses Element mit dem gerade geladenen grafischen Modell verknüpft wurde. Falls ja, wird der entsprechende Bereich farblich markiert. Falls nein, geschieht nichts.
    • Untergeordnete Strukturelemente markieren: Wenn diese Option aktiviert wurde, wird bei Selektion eines Strukturelements in der Strukturhierarchie zunächst ebenfalls überprüft, ob genau dieses Element bereits verknüpft wurde. Falls ja, wird wieder der entsprechende Bereich farblich markiert. Falls nein, wird die Strukturhierarchie nach unten weiter durchsucht, bis das Ende der Strukturhierarchie erreicht wird oder ein Strukturelement gefunden wurde, das mit dem gerade geladenen grafischen Modell verknüpft wurde, und dieser Bereich farblich markiert.
  3. Online-Hilfe: Die Online-Hilfe zur externen Visualisierung wird im Browser geöffnet.

9 Mausfunktionen

Die externe Visualisierung lässt sich neben der Verwendung der Toolbar auch über die Maus oder die Tastatur direkt steuern. Folgende Funktionen werden für die standardmäßig aktivierte Orbit Kamera unterstützt:

  1. Vorwärts scrollen: Der Zoomfaktor wird erhöht.
  2. Rückwärts scrollen: Der Zoomfaktor wird verringert.
  3. Rechter Mausklick und Bewegung: Das Modell wird verschoben.
  4. Linker Mausklick und Bewegung: Das Modell wird um die Maus gedreht.

Folgende Funktionen werden dagegen für die First Person und Fly Kamera unterstützt:

  1. Rechter Mausklick und Bewegung: Das Modell wird verschoben.
  2. Linker Mausklick und Bewegung: Das Blickpunkt auf das Modell wird verschoben.
  3. Q: Der Blickpunkt auf die externe Visualisierung bewegt sich ein Stück nach oben.
  4. Y: Der Blickpunkt auf die externe Visualisierung bewegt sich ein Stück nach unten.
  5. A: Der Blickpunkt auf die externe Visualisierung bewegt sich ein Stück nach links.
  6. D: Der Blickpunkt auf die externe Visualisierung bewegt sich ein Stück nach rechts.
  7. W: Der Blickpunkt auf die externe Visualisierung bewegt sich ein Stück nach vorne.
  8. S: Der Blickpunkt auf die externe Visualisierung bewegt sich ein Stück nach hinten.

Im Fall der Move Scene Kamera ist die Steuerung über die Tastatur nicht mehr möglich und stattdessen werden folgende Mausfunktionen unterstützt:

  1. Vorwärts scrollen: Der Zoomfaktor wird erhöht.
  2. Rückwärts scrollen: Der Zoomfaktor wird verringert.
  3. Rechter Mausklick und Bewegung: Das Modell selbst wird verschoben.
  4. Linker Mausklick und Bewegung. Das Modell wird um die Maus gedreht.

10 Modi

Jede der vorhandenen Visualisierungen in MonArch basiert auf den vier jeweils gleichen Modi, von welchen zu jedem Zeitpunkt immer nur ein einziger aktiviert sein kann. Der aktuell verwendete Modi wird in der Toolbar durch eine leichte Blaufärbung des entsprechenden Buttons präsentiert. Die Modi können im Fall der externen Visualisierung nur bei Verwendung eines Punktwolken-, IFC- oder Navvis-Viewers benutzt werden.

10.1 Der Selektionsmodus

Der Selektionsmodus ist nicht standardmäßig aktiviert, kann aber – wie alle anderen Modi auch – jederzeit durch Klick auf den ersten der vier Modi-Buttons aktiviert werden. Daraufhin wird die externe Visualisierung eingefroren, d.h. auch die Abwahl aller Strukturelemente in der Strukturhierarchie führt hier nicht dazu, dass die entsprechenden externen Visualisierungsmodelle nicht mehr im Visualisierungsfenster sichtbar sind. Stattdessen verharrt der Browser so lange in der aktuellen Ansicht, bis der Modus wieder gewechselt wird. Zoom sowie Bewegungen durch die Modelle sind aber natürlich dennoch weiterhin möglich. Damit kann dieser Modus genutzt werden, um sich einen Überblick über die Gebäudeverteilung zu schaffen.

Ein Klick auf einen Bereich oder eine Annotation in der Karte hakt das davon repräsentierte Strukturelement in der Strukturhierarchie an. Analog führt ein An- oder Abhaken von Elementen in der Strukturhierarchie in diesem Modus auch zu einer Selektion der repräsentierenden Elemente im Modell.

10.1.1 Web-3D-Visualisierung

Im Fall von IFC-Modellen spiegelt sich das durch eine Einfärbung der entsprechenden Bereiche in grün wider, wie im folgenden Beispiel das linke Fenster, welches durch eine Auswahl des Strukturelements  „EG-Fenster-4“ in der externen Visualisierung automatisch markiert wurde.

3D-Modell © KIT
10.1.2 Punktwolken-Visualisierung

Die Punktwolken-Visualisierung dagegen arbeitet mit Annotationen in Form von dauerhaft sichtbaren Labeln innerhalb der Punktwolke anstatt mit farblichen Veränderungen oder Informationsfenstern. Im Selektionsmodus reagiert der Viewer deshalb nicht auf Selektionen innerhalb der Strukturhierarchie, die andere Richtung funktioniert aber weiterhin wie gewohnt.

Der Navigationsmodus ist beim Start des MonArch-Clients immer standardmäßig aktiviert und befindet sich in der Toolbar an zweiter Stelle. Er erlaubt eine gemeinsame Navigation durch die Strukturhierarchie und externe Visualisierung. Im Gegensatz zum Selektionsmodus kann sich dabei eventuell auch das angezeigte Modell ändern, wodurch verschiedene Annotationen und Verknüpfungen dargestellt werden können.

Ein Klick auf einen Bereich oder eine Annotation in der Ansicht führt auch in diesem Modus wieder zur Anwahl des repräsentierten Strukturelements in der Strukturhierarchie. Alle anderen Haken werden dabei zudem entfernt, sodass nur die aktuelle Auswahl selektiert bleibt. Analog lässt sich die Navigation von der Strukturhierarchie aus durch ein An- und Abwählen einzelner Strukturelemente steuern. Die Ansicht ist dabei nicht eingefroren, so dass die Anwahl eines neuen Elements auch zu einer Veränderung der dargestellten Visualisierung führen kann, falls an der neuen Auswahl eine eigene Visualisierung hinterlegt ist.

10.2.1 Web-3D-Visualisierung

Der BIM-Viewer reagiert auf Veränderungen in der Strukturhierarchie abermals mit entsprechenden Einfärbungen der selektierten Elemente in grün. Zusätzlich wird im Navigationsmodus auf jedes selektierte Element gezoomt. Das wird im folgenden Beispiel deutlich, in dem zunächst kein spezielles Strukturelement ausgewählt ist und deshalb das ganze Haus sichtbar ist.

3D-Modell © KIT

Durch die Selektion der Terassentür wird nun dieser Bereich in der Visualisierung grün gefärbt. Zusätzlich wurde der derzeit sichtbare Ausschnitt aus dem Modell automatisch auf die Terassentür gezoomt, wie im folgenden Bild erkennbar ist:

3D-Modell © KIT
10.2.2 Punktwolken-Visualisierung

Im Fall von Punktwolken wird auf Annotationen bei Anwahl eines neuen Strukturelements gezoomt. Dabei wird dieselbe Ansicht eingestellt, die bei der Erstellung der Annotation gesetzt war. Ein Wechsel zwischen Elementen verschiebt somit in diesem Modus auch die Ansicht, z.B. vom Kopf der Statue zu ihrem Sockel.

3D-Modell © Potree

Besonders für Punktwolken eignet sich die Verwendung mehrerer duplizierter Visualisierungen, da hier immer alle Annotationen sichtbar sind und somit die Ansicht bei der Erstellung zu vieler Markierungen schnell unübersichtlich werden könnte. Im folgenden Beispiel wurde die Visualisierung „Potree Modell“ der Statue deshalb dupliziert und an den Kopf erneut angehängt. Zusätzlich wurden auf dieser neuen Ebene drei weitere Unterknoten erstellt und mit Koordinaten in der Punktwolke verknüpft (Auge links, Mund und Nase). Ein Klick auf den Kopf (egal ob in der Visualisierung oder in der Strukturhierarchie) navigiert die Ansicht nun nicht mehr zur entsprechenden Annotation innerhalb der Punktwolke, sondern lädt stattdessen das zweite Modell und damit die drei neuen Annotationen.

3D-Modell © Potree

Die dargestellten Annotationen können so einfach ein- oder ausgeblendet werden, ohne das Modell selbst zu verändern. Auch Mehrfachselektionen sind hier möglich, sodass sowohl die drei Markierungen unterhalb des Kopfs als auch die zwei Annotationen für Kopf und Sockel gleichzeitig visualisiert werden können. Dazu genügt es, beide Strukturelemente im Navigationsmodus anzuhaken.

3D-Modell © Potree

10.3 Der Verknüpfungsmodus

Der Verknüpfungsmodus ist standardmäßig nicht aktiviert, kann aber jederzeit über den dritten Button der Toolbar aktiviert werden. Dieser Modus friert das aktuell sichtbare Modell ebenfalls wieder ein. Zusätzlich werden hier alle Haken innerhalb der Strukturhierarchie entfernt.

Um eine neue Verknüpfung anzulegen genügt es dann, das gewünschte Element in der Strukturhierarchie anzuhaken und anschließend mit der linken Maustaste an die gewünschte Stelle in der Visualisierung zu klicken.

10.3.1 Web-3D-Visualisierung

Zunächst werden hier alle bereits verknüpften Bereiche innerhalb des Modells rot eingefärbt – im unteren Beispiel bestehen also vorerst noch keine Verknüpfungen.Bei einem Klick im Verknüpfungsmodus wird daraufhin im Hintergrund überprüft, ob ein identifizierbares Objekt im Modell gefunden wurde (und nicht z.B. der leere Raum um das Haus herum angeklickt wurde). Falls nein, geschieht nichts weiter. Falls ja, wie im unteren Beispiel das rechte Fenster, wird eine neue Geometrie erstellt, welche das angewählte Strukturelement („EG-Fenster-5“) repräsentieren soll. Zudem wird die Geometrie dem Visualisierungsmodell zugeordnet, auf welchem der Klick stattfand, und in der Visualisierung wird der neu hinzugefügte Bereich rot eingefärbt.

3D-Modell © KIT
10.3.2 Punktwolken-Visualisierung

Die Punktwolken-Visualisierung arbeitet im Gegensatz zum BIM-Viewer mit Markierungen statt Bereichen. Deshalb müssen sie auch nicht bereits existieren, um eine neue Verknüpfung zu erstellen. Stattdessen genügt hier wieder ein einfacher Klick auf einen Punkt innerhalb der Punktwolke. An der entsprechenden Stelle wird dadurch eine neue Annotation erstellt, die den Namen des gerade selektierten Strukturelements übernimmt (eine Mehrfachselektion würde zu einem Aneinanderreihen aller Namen führen). Im Hintergrund wird auch hier eine neue Geometrie erstellt und mit dem Strukturelement und aktiven Visualisierungsmodell verknüpft. Zusätzlich wird bei dieser Visualisierung die Kameraposition gespeichert, sodass ein späteres Anwählen der Annotation im Navigationsmodus, egal ob in der Strukturhierarchie oder in der Visualisierung selbst, zu einem Setzen dieser Kameraposition führt und die Annotation nicht erst in der Ansicht manuell gesucht werden muss.

Im folgenden Beispiel soll der linke Hinterfuß der Statue mit einem entsprechend benannten Strukturelement verknüpft werden. Dazu wurde der Verknüpfungsmodus aktiviert und das Element in der Strukturhierarchie angewählt. Nach dem Einrichten der gewünschten Kameraposition genügt ein Klick in die Punktwolke, und die Verknüpfung in Form einer neuen Geometrie ist erstellt.

3D-Modell © KIT

10.4 Der Löschmodus

Der Löschmodus kann über den letzten der vier Modi-Buttons aktiviert werden und friert ebenfalls die aktuell dargestellte Ansicht ein. Die Strukturhierarchie muss beim Löschen eines Objektes nicht mehr beachtet werden, da angehakte Elemente hier keinen Einfluss auf die Löschoperation haben. Stattdessen genügt ein einfacher Linksklick auf ein Objekt in der externen Visualisierung, um alle dahinter liegenden Geometrien samt der an ihr befindlichen Beziehungen zu anderen Elementen zu löschen.

10.4.1 Web-3D-Visualisierung

Im BIM-Viewer genügt es, einen Klick auf einen Bereich zu setzen, der verknüpft ist und deshalb rot eingefärbt dargestellt wird. Damit werden alle hinterlegten Geometrien entfernt. Im folgenden Beispiel ist also das ganze Haus bereits verknüpft worden, da alle Elemente rot sind.

3D-Modell © KIT

Um alle Verknüpfungen an die Grasfläche um das Haus herum zu entfernen, genügt ein Klick auf diese Flächen. Damit werden die Einfärbung sowie alle damit verbundenen Geometrien gelöscht.

3D-Modell © KIT
10.4.2 Punktwolken-Visualisierung

Auch im Fall von Punktwolken genügt es, im Löschmodus auf eine vorhandene Annotation zu klicken, um alle damit verbundenen Geometrien zu entfernen. Eine Annotation wird dabei dunkler und besitzt einen helleren Rahmen, sobald sie von der Maus aktiviert wird. Erst dann schlagen ein Klick und damit auch die hinterlegten Löschaktionen richtig an, andernfalls würde nichts passieren.

3D-Modell © Potree

Erst dann schlagen ein Klick und damit auch die hinterlegten Löschaktionen richtig an, andernfalls würde nichts passieren.