Eine kurze Erläuterung darüber, warum Kontexte in MonArch eingeführt wurden und wozu sie benutzt werden können, kann in einem eigenen Hilfsartikel zum Thema Kontextansichten gefunden werden.

Die räumliche Kontextansicht ist standardmäßig deaktiviert und somit nicht sichtbar. Um sie zu aktivieren, muss der entsprechende Haken im Strukturmanagement in den Einstellungen gesetzt werden. Anschließend erscheint die Kontextansicht, ebenfalls in Form einer Hierarchie, überhalb der Strukturhierarchie.

Die darin enthaltenen räumlichen Kontexte können nun dazu genutzt werden, die darunter liegende Strukturhierarchie zu filtern. Dies geschieht dynamisch über die An- und Abwahl eines oder mehrerer Kontexte. Die Strukturhierarchie wird bei der Selektion eines Kontextes sofort auf die aktuelle Auswahl gefiltert und stellt nur noch Strukturelemente dar, die mindestens einem der selektierten Kontexte zugeordnet wurden. Bei dieser Ausfilterung wird zwischen zwei Ebenen unterschieden:

  1. Einstiegsstrukturelemente: Die gefilterte Strukturhierarchie zeigt an oberster Stelle nur Elemente an, die dem aktuell ausgewählten Kontext als Einstiegsstrukturelement zugeordnet wurden. Damit können insgesamt tiefer gelegene Elemente in verschiedenen Kontextansichten auf ein anderes Level innerhalb der Hierarchie wandern. Ein bauteilbezogener Kontext beispielsweise könnte von vorne herein tiefer in die Hierarchie einsteigen, weshalb die obersten Elemente wie Nürnberg in dieser Ansicht nicht angezeigt werden müssten.
  2. Strukturelemente: Die Strukturhierarchie wird zudem immer auf die Strukturelement-Beziehung des ausgewählten Kontexts gefiltert. Jedes Element (auch Einstiegsstrukturelemente) muss einem Kontext in dieser Beziehung zugeordnet sein, um bei der Auswahl dieses Kontexts in der Hierarchie dargestellt zu werden.

Ist kein Kontext angewählt, wird immer die komplette Strukturhierarchie dargestellt und neu erstellte Strukturelemente werden keinem Kontext zugeordnet. Ist jedoch ein räumlicher Kontext angewählt, wird jedes neu erzeugte Strukturelement diesem Kontext automatisch zugeordnet. Auch hier gilt: Ein neues Element auf oberster Ebene wird allen ausgewählten Kontexten sowohl in der Strukturelement- als auch in der Einstiegsstrukturelement-Beziehung zugeordnet, ein verknüpftes und damit untergeordnetes neues Element nur in der Strukturelement-Beziehung.

Die Eigenschaften von räumlichen Kontexten werden zudem in einem eigenen Kapitel näher beschrieben.

1 Toolbar

Über der Kontextansicht befindet sich die standardisierte Toolbar, die über jeder Darstellung in Form eines Baumes zu finden ist. Sie enthält für die Kontextansicht folgende Buttons (hier aufgelistet von links nach rechts):

  1. Neuen räumlichen Kontext erstellen: Ein neuer räumlicher Kontext wird auf oberster Ebene des Baumes angelegt. Nach jeder Erstellung eines neuen Elements wird – je nach gewählter Einstellung – entweder dessen Eigenschaftenfenster oder ein einfacher Eingabedialog zur Eingabe einer neuen Bezeichnung geöffnet (s. Einstellungen).
  2. Ausgewählten räumlichen Kontext erweitern: Der (oder die) gerade selektierte(n) räumlichen Kontext(e) werden um einen Unterkontext erweitert. Der Button ist dabei nur aktiv, wenn gerade räumliche Kontexte angewählt sind.
  3. Dropdown: Das Erweiterungsmenü wird geöffnet.
  4. Ausgewählten räumlichen Kontext anzeigen: Das Eigenschaftenfenster wird für die aktuelle Auswahl geöffnet. Eine Bearbeitung der Eigenschaften ist in diesem Modus allerdings nicht möglich, sondern diese Funktion dient der reinen Ansicht aller vorhandenen Werte. Der Button ist dabei nur aktiv, wenn gerade räumliche Kontexte angewählt sind. 
  5. Ausgewählten räumlichen Kontext editieren: Das Eigenschaftenfenster wird für die aktuelle Auswahl geöffnet. In diesem Modus können die Werte bearbeitet werden. Der Button ist dabei nur aktiv, wenn gerade räumliche Kontexte angewählt sind. 
  6. Dropdown: Das Editiermenü wird geöffnet.
  7. Ausgewählten räumlichen Kontext duplizieren: Ein Dialogfenster wird geöffnet, in welchem eine Bezeichnung eingegeben werden kann. Anschließend wird der ausgewählte Kontext dupliziert und mit dem neuen Namen auf oberster Ebene der Hierarchie eingehängt. Alle Eigenschaften des Elements werden mit dupliziert, vorhandene Verknüpfungen jedoch nicht.
  8. Dropdown: Das Dupliziermenü wird geöffnet.
  9. Ausgewählten räumlichen Kontext umbenennen: Für den gerade ausgewählten Kontext wird ein Eingabedialog geöffnet, mittels welchem das selektierte Element durch Eingabe eines neuen Namens umbenannt werden kann. Falls mehrere Kontexte ausgewählt sind, öffnet sich der Dialog nacheinander für jedes einzelne Element.
  10. Dropdown: Das Umbenennungsmenü wird geöffnet.
  11. 1 Level zuklappen: Alle sichtbaren Kontexte werden um ein Level zugeklappt, falls sie geöffnet sind.
  12. Alles deselektieren: Alle vorhandenen Haken innerhalb des Kontextbaums werden entfernt. Der Button ist dabei nur aktiv, wenn gerade räumliche Kontexte angewählt sind.
  13. Ansicht aktualisieren: Die Baumansicht wird aktualisiert.
  14. Menü: Das Seitenmenü wird geöffnet.

Das Erweiterungsmenü beinhaltet die Möglichkeit zum Entfernen eines untergeordneten räumlichen Kontexts – falls der ausgewählte räumliche Kontext eine solche Verknüpfung besitzt. Der Eintrag in diesem Menü befindet sich 1:1 im Kontextmenü und wird dort noch einmal genauer erläutert.

3 Editiermenü

Das Editiermenü beinhaltet einen Eintrag, mit dem es möglich ist, das selektierte Element vollständig zu löschen. Dieser Eintrag befindet sich zusätzlich auch im Kontextmenü.

4 Dupliziermenü

Auch im Dupliziermenü befindet sich ein einzelner Eintrag zu einer konfigurierbaren Duplizierfunktion, die im Kontextmenü gespiegelt wird.

5 Umbenennungsmenü

Das Umbenennungsmenü beinhaltet einen Eintrag zu einer erweiterten Umbenennungsfunktion, die ebenfalls im Kontextmenü zu finden ist.

6 Seitenmenü

Das Seitenmenü öffnet sich bei Klick auf die drei übereinander liegenden Punkte am Ende der Toolbar der Kontextansicht und beinhaltet folgende Menüpunkte:

  1. Sortieren → Aufsteigend sortieren: Die räumlichen Kontexte werden alphabetisch aufsteigend sortiert.
  2. Sortieren → Absteigend sortieren: Die räumlichen Kontexte werden alphabetisch absteigend sortiert.
  1. Aufklappen → 1 Level aufklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um ein weiteres Level aufgeklappt, falls sie untergeordnete Elemente besitzen.
  2. Aufklappen → 2 Level aufklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um zwei weitere Level aufgeklappt, falls sie untergeordnete Elemente besitzen.
  3. Aufklappen → 3 Level aufklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um drei weitere Level aufgeklappt, falls sie untergeordnete Elemente besitzen.
  4. Aufklappen → Elemente benutzerdefiniert aufklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um ein vom Benutzer definiertes Level aufgeklappt, falls sie untergeordnete Elemente besitzen. Der Standardwert liegt bei einer Aufklapptiefe von 10 und kann in den Einstellungen verändert werden.
  5. Aufklappen → Alle selektierten Elemente aufklappen: Alle räumlichen Kontexte werden so lange aufgeklappt, bis alle zum aktuellen Zeitpunkt selektierten Kontexte sichtbar sind.
  1. Zuklappen → 1 Level zuklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um ein Level zugeklappt, falls sie geöffnet sind.
  2. Zuklappen → 2 Level zuklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um zwei Level zugeklappt, falls sie geöffnet sind.
  3. Zuklappen → 3 Level zuklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden um drei Level zugeklappt, falls sie geöffnet sind.
  4. Zuklappen → Alle Elemente zuklappen: Alle sichtbaren räumlichen Kontexte werden maximal zugeklappt, sodass kein Element mehr geöffnet ist.
  1. Online-Hilfe: Die Online-Hilfe zur Ansicht der räumlichen Kontexte (d.h. dieses Seite) wird in einem externen Browser geöffnet.

7 Kontextmenü

Das Kontextmenü öffnet sich bei einem Rechtsklick auf ein Element in der Kontextansicht und wird aus der Toolbar erzeugt:

  1. Unterkontext hinzufügen: Der räumliche Kontext wird um einen neuen Unterkontext erweitert.
  2. Unterkontext entfernen: Der ausgewählte räumliche Kontext verliert die Beziehung zu dem ihm sichtbar in der Baumansicht übergeordneten Kontext. Dieser Menüpunkt ist nur aktiv, wenn eine solche Beziehung vorhanden ist. Weitere Zuordnungen zu möglichen anderen räumlichen Kontexten bleiben bestehen.
  3. Anzeigen: Das Eigenschaftenfenster wird für die aktuelle Auswahl geöffnet. Die Werte können hier nicht bearbeitet werden.
  4. Editieren: Das Eigenschaftenfenster wird für die aktuelle Auswahl geöffnet. Die Werte können hier bearbeitet werden.
  5. Endgültig löschen: Das Element wird vollständig gelöscht. Dies ist nur möglich, falls ein einzelnes Element ausgewählt wurde und keine Mehrfachauswahl besteht. Alle vorhandenen Beziehungen zu anderen Elementen werden ebenfalls entfernt. Falls das gelöschte Element untergeordnete räumliche Kontexte besitzt, werden diese nicht ebenfalls entfernt, sondern abhängig von der gewählten Einstellung entweder an oberster Ebene in der Hierarchie eingeordnet oder an das dem gelöschten Kontext übergeordnete Element angehängt.
  6. Duplizieren: Der ausgewählte Kontext wird dupliziert und mit dem in einem Eingabedialog eingegebenen neuen Namen auf oberster Ebene der Hierarchie eingehängt. Alle Eigenschaften des Elements werden mitdupliziert, Verknüpfungen jedoch nicht.
  7. Erweitertes Duplizieren: Über einen Auswahldialog kann definiert werden, welche vorhandenen Verknüpfungen in das neue Element übernommen werden solllen. Dazu werden alle Verknüpfungen, die an dem zu duplizierendem Element hängen, aufgelistet und können über einzelne Checkboxen an- oder abgewählt werden.
  8. Umbenennen: Ein Eingabedialog wird geöffnet, mittels welchem das Element durch Eingabe eines neuen Namens umbenennt werden kann.
  9. Erweitertes Umbenennen: Diese Funktion ermöglicht das Umbenennen mehrerer Elemente auf einmal. Über ein Eingabefenster kann für eine beliebige Anzahl an Elementen deren Bezeichnung mittels einer Suchen-  und Ersetzen-Funktion umgeändert werden. Zusätzlich ist es möglich, die Umbenennung nur auf den selektierten Elementen, ihren direkt untergeordneten Kindern oder der gesamten Hierarchie ausführen zu lassen.